Intelligente Lernende Systeme in Energieverbünden

Akronym: ILSE

Laufzeit: 01.04.2021-31.03.2024

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekt arbeiten die Forschungspartner daran, ungewöhnliche Betriebszustände von Hausstationen (HAST) mit Hilfe von selbstlernenden Systemen KI-gestützt zu erkennen. Dadurch kann die Versorgungssicherheit und Effizienz des Gesamtsystems gesteigert werden. Besonders, wenn sich daraus eine prädiktive Instandhaltung aufbauen lässt.

Der optimale Betrieb von Fernwärmesystemen (FWS) basiert auf einem komplexen Zusammenspiel vieler verschiedener Komponenten und deren dynamischem Verhalten. Während die Anzahl der Wärmeerzeuger in FWS häufig noch überschaubar ist, liegt die Anzahl der Haustationen (HAST) bei mittleren Netzen im Bereich einiger Hundert, bei großen Netzen im Bereich mehrerer Tausend.

Für ein effizientes Gesamtsystem, optimierten Energieeinsatz und reduzierten Treibhausgasemissionen kommt HAST eine bedeutsame Rolle im oben genannten Zusammenspiel zu. Kommt es bei diesen zu ungewöhnlichen Betriebszuständen durch z.B. verschmutze Wärmetauscher oder nicht angepasste Regelparameter, verschlechtert dies die Effizienz des FWS. Das frühzeitige Erkennen ungewöhnlicher Betriebszustände verhindert dies, ist aber eine komplexe Aufgabe.

Hier können automatisierte Verfahren auf der Basis selbstlernender Algorithmen einen Beitrag leisten. Mit Hilfe dieser lässt sich eine prädiktive Instandhaltung aufbauen, die noch vor Eintritt des ungewöhnlichen Betriebszustandes ansetzt und über bisherige einfache statistische Verfahren hinausgeht.

Workshops

Die (frühzeitige) Einbindung von potentiellen Anwendern (im ersten Schritt für den „Use Case Hausstation“), soll den gesamten Entwicklungsprozess des Forschungsvorhabens begleiten. Dies hat zum Ziel, dass neben den Herausforderungen der technischen Entwicklung der automatisierten Verfahren, die konkreten Bedürfnisse der praktischen Anwender integriert werden. Denn die vom System gelieferten Informationen müssen neben Korrektheit und Verlässlichkeit für den Anwender praxistauglich sein. Die Anwender werden deshalb frühzeitig in die Anforderungsanalyse involviert und haben auch die Möglichkeit an verschiedenen Meilensteinen der Entwicklung Ihre Expertise einfließen zu lassen und Anpassungen anzustoßen.

Hierfür sind mehrere projektbegleitende Workshops vorgesehen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle (siehe rechte Side bar).

Ihr Kontakt bei AGFW:

Sebastian Grimm M.Sc.
Forschung & Entwicklung

Tel.: +49 69 6304-200
Fax: +49 69 6304-455
s.grimm(at)agfw.de

Dr. Bernd Wagner
Forschung & Entwicklung

Tel.: +49 69 6304-289
Fax: +49 69 6304-455
Mail: b.wagner(at)agfw.de

Fördermittelgeber

FKZ: 03EN3033B

Projektpartner